Haus kaufen ohne Eigenkapital

Hauskauf ohne Eigenkapital – geht das?

Haus kaufen ohne EigenkapitalViele Menschen träumen davon, einmal ihr eigenes Haus zu besitzen. Doch die meisten wissen nicht, dass man auch ohne Eigenkapital ein Haus kaufen kann! Natürlich ist es nicht ganz so einfach, aber wir zeigen dir, worauf du achten musst und welche Möglichkeiten es gibt.

Eigenkapital – was ist das eigentlich?

Eigenkapital ist das, was man selbst an Geld in eine Immobilie investiert. Es ist also das Geld, das man selbst aufbringt und nicht über einen Kredit finanziert. Wenn man ein Haus kaufen möchte, ohne Eigenkapital zu haben, ist das also nicht möglich. Das Eigenkapital hat aber noch eine weitere Bedeutung: Es beeinflusst auch die Summe, die der Käufer nach dem Kauf noch an die Bank zurückzahlen muss. Dieser Betrag wird auch als Restschuld bezeichnet. Je höher das Eigenkapital, desto geringer ist also die Restschuld – und desto geringer ist auch das Risiko für die Bank, dass der Käufer seine Raten nicht mehr zahlen kann. Wenn man also ein Haus kaufen möchte, ohne Eigenkapital zu haben, heißt das also: Man muss den vollen Kaufpreis des Hauses finanzieren und hat damit auch eine höhere Restschuld. Das bedeutet aber auch: Man trägt ein höheres Risiko, dass man die Raten nicht mehr zahlen kann und so in die Zwangsversteigerung gerät.

Was zählt als Eigenkapital?

Wenn man über die Finanzierung eines Hauskaufs spricht, ist das Thema Eigenkapital unvermeidlich. Viele Menschen denken, dass man ohne Eigenkapital kein Haus kaufen kann – aber das stimmt nicht unbedingt. Was genau zählt als Eigenkapital und wie kann man einen Hauskauf auch ohne Eigenkapital finanzieren? Eigenkapital ist in der Regel das Geld, das Sie selbst in die Finanzierung Ihres Hauskaufs einbringen. Es kann sich um Ersparnisse handeln, aber auch um andere Anlageformen wie Aktien oder Immobilien. Aber es gibt auch Möglichkeiten, den Hauskauf mit Programmen und Fördermittel – zum Beispiel von den Kreditinstituten selbst oder von staatlicher Seite zu finanzieren. Diese können auch als Eigenkapital gelten. Informieren Sie sich am besten vorab genau über die verschiedenen Möglichkeiten und entscheiden Sie dann, welche für Sie in Frage kommt.

Kann man auch heute ohne Eigenkapital ein Haus kaufen?

Wenn Sie sich fragen, ob es möglich ist, auch heute noch ohne Eigenkapital ein Haus zu kaufen, lautet die Antwort: Ja, das ist möglich. Allerdings ist es nicht so einfach wie früher und Sie müssen einige Punkte beachten. Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass banksichere Einkommensnachweise vorhanden sein müssen. Dies bedeutet, dass Sie entweder in einem festen Arbeitsverhältnis stehen oder regelmäßige Einkünfte aus anderen Quellen haben müssen. Zudem muss die Schufa in Ordnung sein, damit Sie überhaupt eine Chance haben, einen Kredit zu bekommen. Wenn Sie all diese Punkte beachten, ist es durchaus möglich, auch ohne Eigenkapital ein Haus zu kaufen. Allerdings sollten Sie bedenken, dass die Banken sich dies oft mit einem Zinsaufschlag bezahlen lassen. Lieber finanzieren sie in der Regel nur bis zu 80 % des Kaufpreises. Dies bedeutet, dass Sie mindestens 20 % des Kaufpreises als Eigenkapital mitbringen müssen.

Wie beeinflusst das aktuelle Zinsniveau den Kauf

Die Zinsen sind in den letzten Monaten auf ein wieder sehr hohes Niveau gestiegen und viele Menschen fragen sich, ob es möglich ist, ein Haus zu kaufen, ohne dass man Eigenkapital hat. Die Antwort lautet: Ja, das ist möglich! Allerdings sollten Sie sich gut überlegen, ob Sie dieses Risiko eingehen möchten. Denn wenn die Zinsen weiter steigen, wird es immer schwieriger, die Bankrate in Zukunft zu stemmen. Die Kombination hohe Immobilienpreise und hohe Zinsen frisst jede zu erwartende Rendite auf und sorgt für eine hohe Bankrate.

Profitipp – rollierendes Eigenkapital

Eine der besten Möglichkeiten, den Hauskauf ohne Eigenkapital zu finanzieren, ist das rollierende Eigenkapital. Dabei wird ein Teil des Kaufpreises des neuen Hauses mit dem Verkaufserlös bzw. der bereits getilgten Summe des alten Hauses finanziert. So kann man sich das notwendige Eigenkapital für den zweiten Hauskauf ohne Eigenkapital Schritt für Schritt ansparen. Dies ist sozusagen ein Hauskauf mit minimalen / wenig Eigenkapital.

Fazit – lohnt es sich, ohne Eigenkapital ein Haus zu kaufen?

Wer ein Haus kaufen möchte, aber kein Eigenkapital hat, kann sich die Frage stellen, ob es Sinn macht, trotzdem ein Haus zu kaufen. Die Antwort lautet: Ja, das kann Sinn machen – allerdings ist es mit einigen Risiken verbunden. Wer ohne Eigenkapital ein Haus kauft, muss in der Regel eine höhere Hypothek aufnehmen. Das bedeutet, dass die monatliche Belastung höher ist und das Risiko steigt, dass man die Hypothek nicht mehr bedienen kann, wenn die Lebensumstände sich ändern. Außerdem sollte man bedenken, dass der Wert eines Hauses nicht immer steigt. Wenn der Immobilienmarkt schwächelt oder gar crasht, kann es sein, dass man mit dem Haus in der Schuldenfalle steckt – das heißt, man hat mehr Schulden als das Haus wert ist. Alles in allem ist es also wichtig, sorgfältig abzuwägen, bevor man sich entscheidet, ein Haus ohne Eigenkapital zu kaufen. Wer jedoch bereit ist, das Risiko einzugehen, kann damit durchaus erfolgreich sein.

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